KULTUREN UND RELIGIONEN UM ARARAT
Eine einmalige magische Reise, die man mit Wörtern nicht beschreiben kann.
9 TÄGIGE STUDIEN- UND BEGEGNUNGSREISE
Türkische, Kurdische, Armenische, Georgische und noch ältere Kulturdenkmäler
1. Tag: FLUG NACH ERZURUM
Sie fliegen von fast allen großen Städten Europas nach Erzurum.
Nach der Ankunft in Erzurum werden Sie vor dem Flughafen von unserem Reiseführer empfangen. Transfer zum Hotel. Abendessen, Übernachtung.
(Flugplan sehen Sie am Ende der Reisebeschreibung.)
Erzurum liegt auf einer Hochebene (1950 m) am Fuß einer bis zu 3000 m hohen Bergkette und war seit jeher eine strategisch wichtige und umkämpfte Stadt, die lange und harte Winterbedingungen erlebte.
2. Tag: Tagesausflug HAHO – ÖSCHKI – TORTUM – ISCHHAN
Nach dem Frühstück beginnen wir das Gebiet zu entdecken. Wir fahren durch schöne, ganz unterschiedliche Gebirgslandschaften zu den georgischen Kirchen.
Erst besuchen wir das ehemalige georgische Dorf Haho. Haho (georgisch = Khakhuli) gehörte zu den wichtigen mittelalterlichen Kunst- und Kulturzentren Georgiens mit einem bedeutenden Scriptorium, dessen Werke noch in wenigen Exemplaren im Kunstmuseum in Tbilissi zu sehen sind. Die Hauptkirche, eine Kreuzkuppelkirche aus dem 10. Jh., ist heute Moschee.
Weiterfahrt zu dem in 1270 m Höhe gelegenen Dorf Çamlıyamac. Die Kuppel der Klosterkirche von Öschk (georgisch = Oschki) überragt das Dorf. Die dreikonchige Kreuzkuppelkirche wurde zwischen 963 und 973 von den Herrschern von Tao Klardschetien errichtet. Auf der Weiterfahrt nach İşhani machen wir unser Mittagspause bei den Tortum Wasserfällen.
Nach dem Mittagessen erreichen wir das 1300 m hoch gelegene Dorf Ishan. Die Ruinen der ehemaligen Bischofskirche stehen unterhalb des Dorfplatzes. Auf dem Weg dorthin hat man einen vorzüglichen Blick auf die reich verzierte Kuppel der Kreuzkuppelkirche, die noch bis ins 17. Jh. in christlichem Gebrauch war. Der Dekor der Kirche, insbesondere der Kuppel, gehört zu den großartigen Höhepunkten der georgischen Bauplastik des 10. und 11. Jh.
Am Spätnachmittag fahren wir nach Erzurum zurück. Abendessen, Übernachtung. Tagesetappe ca. 300 km.
3. Tag: ERZURUM – KARS
Nach dem Frühstück besichtigen wir die Yakutiye Medrese und die Çifteminare Medrese (ehem. Koranschule) in Erzurum. Vor allem die Cifteminare Medrese (Doppelminarett-Medrese) gehört zu den wichtigsten und originellsten seltschukischen Bauten. Wie bei allen Medresen sind die Fassaden besonders betont mit einem vortretenden Portalbau mit den beiden fayence-verzierten Ziegelminaretten.
Danach besuchen wir drei Mausoleen, die Zitadelle und die sieben Schiffe umfassende Säulenhallenmoschee Ulu Cami. Die an der Südmauer der Festung gelegene kleine Kale Camii erinnert mit ihren Dreiecksnischen mit Muschelabschluss an armenische und georgische Vorbilder.
Nach dem Mittagessen fahren wir an dem Fluss Aras (Araxes) vorbei über Sarikamisch nach Kars. In Sarikamis sehen wir die Spuren und Bauten von der Zeit der russischen Besatzung zwischen den Jahren 1878 und 1918. Abendessen, Übernachtung in Kars. Tagesetappe ca. 230 km.
4. Tag: KARS UND TAGESAUSFLUG NACH ANI
Nach dem Frühstück beginnen wir mit der Besichtigung von Kars. Kars ist ein Zentrum im Nordosten der Türkei und Garnisonsstadt. Die regelmäßig angelegten Straßen und die vielen „russischen“ Häuser gehen auf die zaristische Besatzungszeit zurück. Wir besuchen die das Stadtbild beherrschende Festung, die aus osmanischer und russischer Zeit stammt. Unterhalb der Festung liegt die armenische Apostelkirche (930-943). Der überkuppelte Vierkonchenbau wird seit dem 16. Jh. als Moschee genutzt. Nach dem Mittagessen fahren wir nach Ani und besichtigen diese geheimnisvolle armenische Ruinenstadt direkt an der armenischen Grenze. Seit 1921 verläuft hier die türkische – armenische (ehemals sowjetische) Grenze. Ani erstreckt sich auf einem dreieckigen Plateau und benötigte aufgrund seiner exponierten Lage nur wenige Festungsmauern. Als Hauptstadt des armenisch-bagraditischen Reiches im 10. und 11. Jh. war Ani eine Großstadt mit 100.000 Einwohnern. Im 15. Jh. wurde das alte Ani verlassen. Wir besuchen den Nordteil des ehemaligen Stadtgeländes mit den Ruinen der mittelalterlichen armenischen Kirchen. Gegen Abend kommen wir zu unserem Hotel zurück. Abendessen, Übernachtung in Kars. Tagesetappe ca. 100 km.
5. Tag: KARS – DOGUBAYAZIT
Nach dem Frühstück fahren wir durch eine grandiose Gebirgslandschaft zu dem legendären biblischen Berg Ararat, dem höchsten Berg in der Türkei. Der Berg Ararat beeindruckt jeden. Auch für Nichtbergsteiger ist der Berg Ararat ein einmaliger Genuss, denn die Landschaft ist unbeschreiblich schön. Abrupt erhebt sich der Berg zum Himmel aus der rauen, phantastisch anmutenden Hochebene. Gleich nach der Ankunft in Dogubeyazit besichtigen wir die Festung des kurdischen Emir Ishak Pascha. Der Ishak-Pasa-Sarayi ist eine einzigartige Mischung von Burg und orientalischem Schloss aus dem 17. und 18. Jh. Die Steinmetzarbeiten stellen eine harmonische Verbindung der seltschukischen, georgischen, armenischen und osmanischen Bauformen dar. Die Ornamentik gleicht mit ihren ausgeklügelten Mustern einer Häkelarbeit. Die Anlage erhebt sich auf einer künstlichen Plattform und vermittelt seit der Restaurierung der 1960er Jahre einen guten Eindruck der alten Pracht. Von der Palastanlage hat man einen atemberaubenden Blick in die Ebene am Ararat. Nach dem Mittagessen unternehmen wir mit kleinen Fahrzeugen (Minibus oder LKW) einen Ausflug zum legendären biblischen Berg Ararat, der zugleich der höchste Berg der Türkei ist. Sie können am biblischen Berg zwei Stunden verbringen (sitzen, träumen, dichten, denken…) Wir haben auch die Möglichkeit für die Begegnung mit den Kurden in ihren Dörfern… (Alternative anstelle zum Berg Ararat zu fahren: Es besteht die Möglichkeit, die angebliche Fundstelle der Arche Noah und eine Meteorit-Grotte zu sehen…)
Gegen Abend kommen wir zum Hotel in Dogubeyazit. Abendessen, Übernachtung in Dogubayazit. Tagesetappe ca. 190 km.
6. Tag: DOGUBAYAZIT – VAN
Nach dem Frühstück fahren wir an dem vulkanischen Berg Tendürek vorbei zu den Muradiye Wasserfällen. Gegen Mittag erreichen wir, den Van-See, den größten See In der Türkei, der siebenmal größer als der Bodensee ist. Nach dem Mittagessen in Van entdecken wir die mysteriöse Stadt Van.
Die heutige Stadt Van liegt 4 km östlich des markanten Burgfelsens Van Kalesi, südlich davon bestand bis zum 1. Weltkrieg Alt-Van. Die neue Stadt nimmt den Platz des in alten Quellen erwähnten Gartengebietes ein. Van war wohl schon zu Beginn des 2. Jt. v. Chr. besiedelt. Doch erst aus der Zeit des Urartu- Reiches stammen Nachrichten über die Königshauptstadt Tuschpa unter König Sarduri I. (840-825 v. Chr.) Die letzte Inschrift am Van-Felsen stammt von Sarduri II. (ca. 760 bis ca. 730 v. Chr.), unter ihm erreicht das Urartu-Reich seine größte Ausdehnung. Van blieb auch unter persisch-achämenidischer und armenischer Zeit bedeutend, in der seltschukischen Zeit nahm die Bedeutung noch zu.
Hier besuchen wir erst die Festung von Van. Der etwa 1800 m lange und rund 100 m hohe Burgfelsen Van Kalesi erstreckt sich nahe dem Ostufer des Van-Sees von West nach Ost. Die Wehranlagen reichen zurück in die urartäische Zeit, aus osmanischer Zeit stammt die sich fast den ganzen Bergkamm entlangziehende Mauer.
Zum Schluss besichtigen wir das Lokalmuseum mit archäologischen Funden der Umgebung, Gegen Abend Fahren wir zum Hotel in Van.
Abendessen, Übernachtung. Tagesetappe ca. 190 km.
7. Tag: VAN UND UMGEBUNG (ACHTAMAR INSEL – HOSCHAP FESTUNG – CAVUSCHTEPE AUSGRABUNGSGELÄNDE
Nach dem Frühstück Fahren wir zur Insel Akdamar. Besichtigung der Heiligkreuzkirche, die heute als Museum dient.
Von dem noch bis 1917 bestehenden Kloster und der früheren mittelalterlichen armenischen Stadt mit Königspalast und Palastkirche existiert neben wenigen Ruinen nur noch die Heiligkreuzkirche. 927 wurde der Sitz des armenischen Katholikos nach Akdamar verlegt, 943 nach Argina, 993 nach Ani und 1441 nach Etschmiadzin. Einmalig ist der reiche Reliefschmuck der Fassaden der Heiligkreuzkirche und die heute sehr verblassten Fresken, die die Kirche als Königskirche auszeichnen. Anschliessend fahren wir durch eine geheimnisvolle Landschaft zu der malerischen Festungsruine Hoschap mit ihren mächtigen Türmen. Die grandiose adlernestähnliche Burganlage mit gewaltigen Mauern scheint förmlich
aus dem Felsen herauszuwachsen. Nach einer kurzen Wanderung in dieser unberührten Natur fahren wir nach Cavustepe, einem Ausgrabungsgelände der Urartäer. Die gut erhaltene urartäische Burganlage Cavustepe (Unteroffiziers-Hügel) liegt in einer fruchtbaren Ebene auf einem Felsrücken. Die Tempelinschrift in der Unteren Burg schreibt den Bau König Sarduri II. zu. Imposant die Tempelanlage aus fein gearbeiteten Basaltblöcken an der Vorderseite und Kalksteinen im rückwärtigen Teil. Im Inneren wurden Spuren von Wandmalereien gefunden. Vorspringende Türme bildeten die Ecken des Tempels. Nach der Rückkehr nach Van bleibt noch Zeit zur freien Verfügung bis zum Abendessen. – Abendessen und Übernachtung. Tagesetappe ca. 150 km.
8. Tag: VAN – RÜCKFLUG NACH HAUSE
Nach dem Frühstück Transfer zum Flughafen. Rückflug über Istanbul.
Der Preis ist für eine Person im Doppelzimmer. Wenn man Einzelzimmer haben möchte, dann kostet Einzelzimmerzuschlag 172,– €
Folgende Leistungen sind im Reisepreis enthalten:
* Lienienflug mit Turkishairlines nach Erzurum (über Istanbul) und zurück von Van (über Istanbul).
(Flüge von/nach Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hannover, Hamburg, Köln, München, Nürnberg, Stuttgart, Wien, Zurich)
* Flugsicherheitsgebühren, Kerosinzuschlag
* Örtl. Transfers: Flughafen – Hotel – Flughafen
* Rundreise im klimatisierten Reisebus
* Unterkunft in guten Mittelklasse Hotels. Alle Zimmer Bad/WC oder Du/WC
* Verpflegung mit Halb Pension (Abendessen und Frühstück)
* Fachkundige, deutschsprachige Reiseleitung
* Änderungen des Reiseverlaufs so wie Programmpunkte vorbehalten.
* Preis ändert sich nach der Teilnehmerzahl der Gruppe.
Anfrage und Buchung bei Alba Tours
Majoranweg 5, 70619 Stuttgart
Tel: 0711/449750 Fax: 0711/4497516
info@albatours.de webseite: http://www.albatours.de
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